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Gemeinschaft für Heimatgeschichte e. V.
Neuhausen auf den Fildern
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Altes Mesnerhaus

1610 kaufte Anna von Neuhausen, die

Tochter Georgs V. von Neuhausen, eine

Scheune in der Nonnengasse (Klosterstraße),

ließ sie abreißen und an der Stelle ein Haus

als Schul- und Mesnerhaus errichten.

Dort fand der Schulunterricht bis 1812 statt.

Dann wurde der Schulbetrieb in die größeren
Räumlichkeiten des ehemaligen Frauenklosters

und später in das Obere Schloss verlagert.
1932 baute der Bildhauer Josef  Baur im Erd-

geschoß, im südöstlichen Teil des Hauses, seine

Kunstwerkstatt ein.

Viele geschnitzte Grabkreuze erinnern an sein

künstlerisches Schaffen.

Das zweigeschossiges Haus mit auskragenden

Stockwerken und zweistöckiger Bühne ist im

Erdgeschoß aus Bruchsteinmauerwerk massiv

aufgebaut, das erste Stockwerk ist eine Fach-

werkkonstruktion. Von 1982 bis 1987 wurde

eine grundlegende Renovierung des Gebäudes

durchgeführt. Hinter dem Vorsprung des ersten

Stocks wurden alte Wandmalereien entdeckt,

die ehemals von  außen sichtbar waren und

später hinter Putz und Isoliermaterial

verschwanden. Der Verlauf eines alten Kamins

konnte rekonstruiert werden, der früher wohl

zu einer offenen Feuerstelle im Obergeschoß

führte. Außer den Balken, die zum Dach führten

und in die immer wieder Feuchtigkeit drang, war

das restliche Balkenwerk bemerkenswert gut erhalten, was von der soliden Handwerkerarbeit

früherer Jahrhunderte zeugt. Außen wurde der Putz entfernt und das Fachwerk freigelegt,  

obwohl es sich ursprünglich nicht um ein Sichtfachwerk handelte.

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