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Gemeinschaft für Heimatgeschichte e. V.
Neuhausen auf den Fildern
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Der Männergesangverein

Ein wichtiger Kulturträger ist der Männergesangverein, der auf eine fast ebenso lange Überlieferung zurückschaut wie die Bürgergarde. Schon um 1820 gab es hier einen Gesangverein Liederkranz, den vermutlich der Lehrer Johann Baptist Tod gegründet hat. In den 1830er Jahren erweckte ihn der junge Lehrer Egidius Werz aus Hirsau zu neuem Leben. Am 8. Mai 1839 ging er mit seinen Sängern nach Stuttgart und nahm mit anderen Vereinen an der Weihe des Schillerdenkmals teil. Der stattliche Verein von 36 Sängern sang die gemeinsamen Chöre an der Feier mit. „zog am Nachmittag unter Vorantritt der eigenen Instrumentalmusik noch einmal am Denkmal vorbei und nahm singend Abschied, wie dies auch die anderen Vereine taten.“ Am 31. Oktober 1841 sang der Liederkranz in Esslingen, wo die Bevölkerung  das 25jährige Regierungsjubiläum König Wilhelms I. feierte.

 

Zehn Jahre später rief der Kaufmann Andreas Rank einen zweiten Gesangverein ins Leben, den Sängerbund, dessen Gründungstag der 24. Oktober 1851 ist. Der Verein war seiner Herkunft nach ein Träger des demokratischen Gedankengutes, hat sich aber auch als Gesangverein bald einen  guten Namen erworben. Sein erster musikalischer Leiter war der Lehrer Theodor Weiß. Nach seinem Abgang übernahm Rank die musikalische Leitung und trat sie in den 80er Jahren an den Lehrer Josef Volk ab. Unter seiner Führung stieg der Verein rasch auf und zählte um die Jahrhundertwende zu den erfolgreichen Gesangvereinen des Landes. In den folgenden Jahren vereinigten sich der Liederkranz und Sängerbund.

 

Wie beim Sängerbund waren auch bei der Gründung des dritten Gesangvereins, der Eintracht, politische Kräfte wirksam.  Vier Lehrer bahnten den Anstieg des Vereins an, unter dem fünften, Oberlehrer Göppel, arbeitete er sich zu einem der angesehensten Tonkörper empor und erstieg die höchste Stufe der Leistung auf den Liederfesten des Schwäbischen Sängerbundes.

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