Die Ausmaße der zwischen 1850 und 1852 erbauten dreischiffigen Hallenkirche sind beeindruckend: Länge 55 m, Breite 25 m, Höhe 16 m. Das Langhaus und der Chor sind mit Dettenhausener Schilfsandstein gestaltet und nicht verputzt. Im Innenraum tragen dominante Rundsäulen die flache Decke des Kirchenschiffes. Die Ausgestaltung erfolgte in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts mit Altar, Kanzel, Orgel, Figuren, und Kirchenfenstern, die Ausmalung 1899. Das heutige Aussehen erhielt der Innenraum bei einer Kernsanierung in den Jahren 1960 bis 1962, bei der eine neue Kanzel sowie neue Altäre, Kirchenfenster und Bänke angeschafft wurden.

1980/1981 erfolgte eine weitere Renovierung. 1984 wurde ein neuer Kreuzweg angebracht und 1990 die Taufkapelle mit einem Mosaik versehen. In der Pfarrkirche befinden sich Kunstwerke mehrerer Stilepochen: Ein Sakramentshaus von 1466, eine steinerne Madonna um 1500, Epitaphe des Ortsadels, Schlusssteine der spätgotischen Kirche, und 12 Statuen der heiligen Apostel von 1856. Im Jahr 2005 wurde die von E. F. Walker gebaute Orgel renoviert und in den Originalzustand von 1854 versetzt. Der Kirchturm stammt von der spätgotischen Vorgänger-Kirche, die 1479 errichtet wurde. Der Kirchturm war 1760 äußerst baufällig und musste total renoviert werden. Deshalb wurde er auch 1850 nicht abgerissen, sondern für den Neubau der Kirche wieder verwendet. Erst 1912 veränderte man die Diskrepanz zwischen der Größe des Langhauses der neuen Kirche und der Höhe des alten Kirchturms indem der Kirchturm erhöht wurde und sein heutiges Aussehen erhielt. Die Gemeinde stiftete dazu eine neue Uhr mit Schlagwerk. Heute beherbergt der Turm 6 Glocken, 5 davon aus der Nachkriegszeit sowie eine Glocke von 1450, die den Abtransport zur Einschmelzung 1942 überlebt hat.