Die Kapelle ist ein spätgotischer,

schlichter Bau aus der Zeit vor 1500.

Als Stifter wird Renhard V. von Neuhausen

(+ 1487) vermutet.

Im Mittelpunkt stand von Anbeginn,

wie der Name sagt, die Marienverehrung.

Die Funktion als Friedhofskapelle erhielt sie 1575,

als der Friedhof von der Pfarrkirche zur Kapelle

verlegt wurde.

Die Ausgestaltung im Innern war zunächst gotisch,

1741 erfolgte eine Barockisierung und 1950-51 eine

grundlegende Umgestaltung. Letzte umfassende

Renovierung durch die Mitglieder der

Bürgergarde war 1995.

Heute sind im Innern sehenswert:

Das hölzerne spätgotische

Madonnen-Bildnis

"Unsere liebe Frau von der Kapelle" von 1470,

vier barocke Heiligen-Figuren von 1670,

ein Sandstein-Epitaph von 1494,

ein Wappenstein von 1530

sowie die Stuckdecke aus der

Mitte des 18. Jahrhunderts.

Die Glasfenster und das Deckengemälde

sind von Wilhelm Geyer.

Im Türmchen befindet sich das sogenannte

"Sterbeglöckchen" mit Inschrift von 1725.