Im Jahre 1525 gärte es in Süddeutschland. Überall schlossen sich die Bauern zusammen, um eine Verringerung ihrer Abgaben und Verbesserung ihrer Rechte durchzusetzen.
So zogen am Ostersonntag 1525 6000 Bauern vor die Stadt Weinsberg. Die Burg Weinsberg war mit wenigen Rittern unter dem Kommando des Grafen Helfenstein schwach besetzt. Am Ostersonntag stürmten die Bauern die Stadt
und Burg. Nach kurzem Kampf mußten sich die Ritter
ergeben und wurden gefangengenommen. Diese wurden
dann durch die „Spieße „gejagt. Dabei mußten die Ritter
durch eine Gasse laufen, die von bewaffneten Bauern
gebildet wurde, die mit Spießen und anderen Waffen auf
sie einstachen. Keiner der Ritter überlebte diesen Lauf. Anschließend hatte man sie „nackhend ausgezogen und
ligen gelassen.“Bei dieser Aktion kam auch Friedrich III.
von Neuhausen zu Tode.
Die Rache der Ritter unter Führung des Truchseß Georg von Waldburg war fürchterlich. In einer großen Schlacht bei Böblingen wurden die Bauernhaufen vernichtend geschlagen, wobei alle Bauern erschlagen wurden.
Das Standbild Friedrich III. ziert seit 1865 die Südseite des Rathauses. Eine Gedenktafel auf der Rückseite der alten Aussegnungshalle auf dem Friedhof hat folgenden Wortlaut:
„Im Jahre des Herrn 1525 auf den heiligen Ostermontag hat der Wohledle Friedrich von Neuhausen samt anderen vom Adel zu Weinsberg Schaden genommen.
Dem Gott gnädig sein wolle.“