Das heute als "Ostertagshof' bezeichnete
Anwesen war seit dem Mittelalter ein
bäuerlicher Erblehenhof.
Der Inhaber musste also ein Drittel aller Früchte an den Ortsherrn abgeben. Den Namen "Ostertagshof" trägt er, seit er im frühen 15. Jhd. an die Herren von Lustnaukam.
1448 übertrug Ostertag von Lustnau
den Hof an den Bauern Ulrich Weber.
Der 1994 abgebrochene Gebäudekomplex stammte aus dem 17. Jahrhundert. Die baugeschichtlich wertvollen Bauteile wie Backofen, Bohlentreppe, Türen usw. wurden vor dem Abriss ausgebaut und finden bei Rekonstruktionen von Gebäuden im Freilichtmuseum Beuren ihre Wiederverwendung.
Das heutige Gebäude wurde im Jahr 1995 eingeweiht und ist eine Einrichtung der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern.
Hier sind das "Betreute Wohnen", der "Bürgertreff Neuhausen", die "Kirchliche Sozialstation" und die "Kindertagesstätte Nesthäkchen" beheimatet. Das erklärte
Ziel im "Betreuten Wohnen" ist, die selbstbestimmte Lebensführung der
Bewohner so lange wie möglich zu erhalten.
Das Motto des Bürgertreffs lautet:
"Kontakte knüpfen, Erfahrungen sammeln,
Generationen verbinden, gebraucht werden."
Er wurde 1997 mit der Absicht gegründet,
eine Plattform für gesellschaftliche Begegnung und
freiwilliges Engagement zu schaffen. Grundgedanke
dabei ist, dass ein bürgerliches Gemeinwesen von der
Mitwirkung und Mitgestaltung des Einzelnen lebt.