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Gemeinschaft für Heimatgeschichte e. V.
Neuhausen auf den Fildern
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1250 Von der Ursiedlung zum stattlichen Marktflecken

Neuhausen ist in anderthalb Jahrhunderten von einem kleinen alemannischen Dorf zu einem stattlichen Markt- flecken herange-wachsen und gehört heute zu den dörflichen Großsiedlungen oder Riesendörfern. Es ist von besonderem Reiz, die Stufen dieses Wachstums zu verfolgen sich das große Bach-

viereck zwischen dem Wagen- und Fleinsbach am besten, denn es liegt an einer ergiebigen Wasserstelle und in der Nähe des besten Ackerfeldes. Und dies gab den Ausschlag bei der Platzwahl. Nun gingen die Männer an die Arbeit; führten Holz aus dem Wald herbei und grenzten den Platz durch den Dorfzaun oder Etter von der Feldmarkung ab. Darauf errichtete der Bauer sein Gehöft, Wohnhaus, Scheuer und Nebengebäude und schloss sein Eigentum durch den Hofzaun vom Sitz des Nachbarn ab. Den vom Hofzaunumgrenzten Besitz nannte man die Hofraite, auch die Bezeichnung Gesäß begegnet uns öfters in den Urkunden. Wir können uns heute nur schwer vorstellen, dass der weite Dorfraum ursprünglich nur von 10 Gehöften besetzt war. An Platz hat es also damals nicht gefehlt. Die einzelnen Gebäude waren eher Hütten als Häuser im heutigen Sinne. Das Wohnhaus stand mit der Giebelseite an der Straße während die zurückliegende Scheuer quer zu ihm lag.

 

Textauszüge: Eugen Efinger: „Heimatbuch von Neuhausen auf den Fildern“

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