Die Ursprünge DERER VON NEUHAUSEN liegen im Dunkel der Geschichte. In seinem Buch „Heimatbuch von Neuhausen a.F.“ geht Eugen Efinger auf eine Denkschrift von 1750 ein, in der Wenzel von Neuhausen, erwähnt 948, Freier Land- und Bannherr, Vorfahr der Neuhäuser Herren sei.
Der Stammbaum ist wie folgt aufgezeichnet:
Dem wird jedoch im Buch „Neuhausen Geschichte eines katholischen Dorfes“, Markstein Verlag, heftig widersprochen. Begründung: Die Sitte, sich nach einem Stammsitz zu benennen kommt beim
Adel frühestens in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts auf. Noch unglaubhafter sind slawische Vornamen, die beim deutschen und also beim schwäbischen Adel frühestens seit dem 15. Jahrhundert gebräuchlich sind. Der Titel „Freier Land- und Bannherr“ ist ein frei erfundenes Fantasieprodukt, für das es nirgends Quellenbelege gibt.
Bertold I. wird in einer Urkunde von König Friedrichs I. Barbarossa, als Zeuge erwähnt. Bertoldus de Niwenhusen. Die Urkunde ist nicht datiert, man
vermutet ihren Ursprung im Jahre 1153/54. In dieser Urkunde wird indirekt auch Neuhausen erstmals erwähnt.
Bertold I. von Neuhausen wird als „Ministeriales“ (Boten, Bütel oder Meier, begleiteten ihren Herrn auch auf Kriegszüge) bezeichnet, wobei nicht ganz klar ist, ob sich „Ministeriales“ auf die
vorstehenden oder die nachfolgenden Zeugen mit Bertold I. bezieht.
Textauszüge: Markstein Verlag „Neuhausen auf den Fildern“
Textauszüge: Eugen Efinger: „Heimatbuch von Neuhausen auf den Fildern“
*Oswald Gabelkover (* 3. September 1539 in Memmingen; † 31. Dezember 1616 in Stuttgart) war Arzt,
Heraldiker und Historiker.