1945-1948 Die Heimatvertriebenen

Hundertausende Deutscher verloren während des zweiten Weltkriegs ihr Hab und Gut.
Sie suchten in weniger gefährdeten Gebieten Unterkunft. In Neuhausen nahm man die Geflüchteten gerne auf, man hatte Platz. Nach dem Krieg kehrten die meisten in ihre angestammte Heimat zurück, andere blieben in Neuhausen. So waren es 1948 noch 156 Männer, 67 Frauen und 27 Kinder die in Neuhausen verblieben waren.
Besonders schwer traf es nach dem Krieg die Deutschen die sich vor Jahrhunderten in den Ostgebieten angesiedelt hatten und nun von dort vertrieben wurden.
1945/46 kamen sie in Scharen. In Neuhausen wurde es nun eng, denn auch die Kriegsgefangenen kehrten nach Hause zurück. Neuhausen stand vor der großen Aufgabe Wohnraum zu schaffen. 1948 bis 1951 schuf man als ersten Schritt 120 neue Wohnungen, für Neuhausen eine Kraftanstrengung.
Im Laufe der Jahre gliederten sich die Vertriebenen oder Rückkehrer in die Gemeinde ein, gründeten Geschäfte, engagierten sich im Schulbetrieb oder waren im Gemeinderat tätig.
In den Jahren des Aufbaus nach 1947 erfuhr Neuhausen ein bedeutendes Wachstum der Einwohnerzahl.

 

 

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